23. März 2023

Schüler:innen Demokratie nahebringen: Rückblick auf die Demokratiekonferenzen 2023 in Leipzig und Düsseldorf

Über 100 Schüler:innen, ein Saal, ein Ziel: gemeinsam und demokratisch politische Forderungen erarbeiten und über diese abstimmen. Das sind sie – die Demokratiekonferenzen 2023. Auch in diesem Jahr fanden wieder zwei erfolgreiche Konferenzen in Leipzig und Düsseldorf statt, die von der Vodafone Stiftung Deutschland gemeinsam mit Teach First Deutschland und dem CAP der LMU München organisiert wurden. Unter dem Motto „DoDemocracy – Krise? Mach was draus!“ trafen sich am 13.03.2023 und 17.03.2023 Schüler:innen zwischen 14 und 21 Jahren aus strukturschwachen Schulen der jeweiligen Regionen, um gemeinsam einen demokratischen Abstimmungsprozess zu durchlaufen.

Was ist das Problem? Wie versucht die Regierung, auf das Problem zu antworten? Was finden wir gut? Was fehlt uns?

Die Schüler:innen waren in Arbeitsgruppen eingeteilt und haben sich zu den Themen Diversity, Mental Health, Sicherheit und Klima informiert und die jeweiligen aktuellen Bestrebungen der Politik (z.B. die aktuelle Diversitystrategie für die Bundesverwaltung) in diesen Bereichen analysiert und bewertet. Nach einer Einführung und einer Auftakt-Performance der beiden Künstler Hany und Khalid von RebellComedy arbeiten sie, in größeren und kleineren Gruppen, an ihren Themengebieten. Sie diskutieren, argumentieren, tauschen sich aus und versuchen, andere von der eigenen Idee zu überzeugen. Schnell war klar: Nur wer versteht, wie unsere Gesellschaft funktioniert und wie Entscheidungen getroffen werden, kann auch aktiv an ihr teilhaben und Veränderungen bewirken.

Es war beeindruckend zu sehen, wie engagiert die Schülerinnen und Schüler die jeweiligen Fragestellungen diskutiert haben. Die Themen lagen ihnen am Herzen und niemand wollte sich die Möglichkeit entgehen lassen, seine Ideen zu formulieren und in das Forderungspapier der Gesamtgruppe einzubringen.

Matthias Graf von Kielmansegg, Geschäftsführer der Vodafone Stiftung Deutschland

Auffallend war auch die Vielfalt der Meinungen und Perspektiven, die auf der Konferenz zum Ausdruck kam. Die Schüler:innen besuchen nicht nur verschiedene Schulen, sondern hatten auch unterschiedliche soziale und kulturelle Hintergründe. So kamen vielfältige Ideen, Ansichten und Vorschläge zusammen, die intensiv diskutiert wurden. Das Engagement und die Motivation der Schüler:innen war beeindruckend: in drei intensiven Arbeitsphasen wurden kollaborativ alle Ideen und Entwürfe besprochen und in einer finalen Runde von allen gemeinsam abgestimmt. Die Kritik an aktuellen Beschlüssen war ebenso stimmig wie die alternativen Vorschläge, die erarbeitet wurden. Ein langer Tag, den sie mit Bravour meisterten.

Die erarbeiteten Forderungen der Schüler:innen werden diesen Sommer von Teach First Deutschland in Berlin noch einmal aufgegriffen: Alle Teilnehmer:innen der Konferenz werden bei dieser Veranstaltung vor Ort sein, ihre Forderungen finalisieren und diese gebündelt an eine:n Bundespolitiker:in übergeben.

Die Jugendlichen bei Do Democracy! waren voller Ideen und mit Enthusiasmus dabei, gemeinsam zu diskutieren, wie wir die großen Herausforderungen unserer Zeit angehen und selbst gestalten können. Es war ein toller und empowernder Tag, dessen Ergebnisse die Jugendlichen an Politik und Verwaltung in ihren Schulen und Einrichtungen weitertragen werden.

Magdalena Strauch, Teach First Deutschland

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